Bücher

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Hier in Europa gibt es 2 Möglichkeiten ein Buch zu binden: Die Klebebindung oder das geheftete Buch. Bei ersterem werden die Einzelnen Buchseiten mit Buchbinderleim verbunden. 
Bei der Fadenheftung werden die Lagen geheftet. Die einzelnen Lagen bestehen aus einem in der Mitte gefalteten Blatt. Je 4 Blätter werden ineinander gesteckt und über das sogenannte Shirting geheftet und somit jede Lage mit der vorigen Lage verbunden. 
Auf der Vorder- und Rückseite des Buchblockes ist der sogenannte Vorsatz, der mit dem Shirting die Verbindung herstellt zur Buchdecke. Dieser Vorsatz kann neutral sein, also die gleiche Papierfarbe wie der Buchblock, farbig oder sogar bunt. In alten Büchern findet sich oft ein marmorierter Vorsatz. 
Der Rücken eines Buches besteht in der Regel aus Buchbinderleinen. Dann folgen die Buchdecken, bezogen mit Buntpapier, Efalin, Elephantenhaut ( so nennt man ein reissfestes, stabiles Papier ) oder handgeschöpfte Papiere. Bei der Gestaltung der Buchdecke gibt es fast keine Grenzen. Hier können richtige Kunstwerke entstehen.
Im Verein „MDE Meister der Einbandkunst“, werden jedes Jahr im Mitgliederheft diese Werke gezeigt und es gibt auch immer wieder Ausstellungen, auch international. So konnte ich Jahr 2018 im „Center for Bookarts“ eine sehr interessante Ausstellung von Buchkünstlern besuchen.

Es gibt unterschiedliche Arten, ein Buch zu binden. Die einfachste Art ist wohl das „Einblattbuch“. Wir kennen hier in Europa vor allem die Klebebindung oder das geheftete Buch.
Aber es gibt durchaus auch andere Techniken:
Japanische Bindung | Koptische Bindung | Gotische Bindung | Steckbindung | Sewig Bindung | Tunnelbindung | Bradelband | Franzband | Aufgesetzte und schwebende Deckel | Ganzleinen- und Lederbindung | Klebstoffreie Bindungen
Der Einbandgestaltung sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Es gibt auch Holz- oder Kunststoffdecken.